Dank an rund 140 Helfer – Fest nach einem Jahr Bauzeit – Rund 740.000 Euro
Sechs Jahrzehnte war das alte „Heisl“ Heimat der Schnaitseer Fußballer. Die Duschen sowie Kabinen waren jedoch nach sechs Jahrzehnten einfach zu alt, um sie zu sanieren. Die Feuchtigkeit, die von der Straße her in das Haus kam, tat das ihrige und erzeugte Schäden, die den Entschluss reifen ließen, das Sportheim durch einen Neubau und eine Erweiterung zu ersetzen. Nach mehrjähriger Planungsphase ging es im Oktober letzten Jahres dann aber ganz schnell. Innerhalb von zwei Tagen hatte die Abbruchfirma Zosseder ganze Arbeit geleistet und das alte Sportheim abgerissen.
Daraufhin entstand in nur einem Jahr ein neuer und sehenswerter L-Bau, welcher neben der neuen Gastwirtschaft mit angrenzendem Freisitz außerdem einen großen Turnsaal, vier Kabinen, fünf Toiletten, sowie Küche, Büro und Archiv beherbergt.
„Großen Dank an unsere rund 140 Helferinnen und Helfer während der knapp einjährigen Bauzeit unseres Sportheims. Wir haben alle zusammen ein gewaltiges Gemeinschaftswerk geschaffen. Da könnt ihr mit Fug und Recht behaupten: Das ist unser Heim“ lobte Vorsitzender Manfred Heistracher beim großen Helferfest mit über 100 Gästen alle Anwesenden. Und er vergaß auch nicht die finanziellen Unterstützer, die den 740.000 Euro-Bau erst möglich gemacht hatten. Allen voran die Gemeinde Schnaitsee, die beiden Bürgermeister Thomas Schmidinger und Franz Rieperdinger waren zur Feier gekommen, die mit rund 140.000 Euro den Neubau bezuschusst hatte. Zudem konnte durch die Mitgliedschaft der Gemeinde bei „LEADER“ die Hauptfinanzierung in Höhe von 200.000 Euro generiert werden. Heistracher dankte auch den Banken für die großen Spenden und die günstige Finanzierung, sowie den vielen Schnaitseer Firmen, die den Bau durch Material- und Geldspenden unterstützt hatten.
„Jetzt sind wir so weit: Wir konnten die Funktionsräume an die Fußballer und an die Turn- und Fitnessabteilung übergeben. Auch die Gasträume konnten durch die Pächterin Ute Eppinger übernommen werden.“ Er spornte aber auch noch an: „Das heutige Helferfest ist für euch alle. Vielleicht auch ein wenig zu dem Zweck für einige Restarbeiten noch motivieren zu können.“
In einem Rückblick erinnerte er an die langen Besprechungen des Bauausschusses und würdigte einige nennenswerte Leistungen der vielen ehrenamtlichen Helfer. Insgesamt wurden so über 4500 ehrenamtliche Stunden geleistet. Wie Heistracher außerdem konstatierte, kamen die Corona-Einschränkungen gerade recht. „Kurzarbeiter, Schüler und Studenten hatten freie Zeit und verbrachten viel davon auf der Baustelle. Es waren so viele. Da kann ich gar nicht alle nennen.“
Bis Ende des Jahres sollen nun noch letzte Restarbeiten verrichtet und so der Bau endgültig abgeschlossen werden.
ju & el