Großer Kampf nur mit einem Punkt belohnt

Am Sonntag stand das Schnaitseer Gastspiel in Griesstätt an. Eine klassische Saisonendspurt-Partie, in der die einen hoch und die anderen drin bleiben wollen. Nach wenigen Zeigerumdrehungen hatte Korbinian Linner bereits die Führung auf dem Schlappen. Der Griesstätter Angreifer versuchte Gästetorwart Herbst zu umkurven, der Schnaitseer Schlussmann blieb aber Sieger. In der 9. Spielminute dann der nächste Aufreger: Dominik Schederecker erlief einen unzureichenden Rückpass und stellte auf 1:0. Die Heimelf war nun natürlich um eine Antwort bemüht, die Sonnenhuber-Elf verteidigte aber leidenschaftlich das eigene Gehäuse. In der 22. Spielminute jubelte dann der Schnaitseer Anhang erneut. Lukas Wastlhuber köpfte flipperartig zum 2:0 – nach einer Schederecker-Ecke – ein. Kurz vor der Pause hatte der Tabellenzweite die große Chance auf den Anschluss, doch Robert Bürger setzte das Leder am langen Pfosten vorbei.

Durchgang zwei wurde dann richtig packend. Die Heimelf zog ein handballmäßiges Powerplay auf, Schnaitsee verteidigte tief in der eigenen Hälfte die Führung, Entlastungsangriffe waren Mangelware. Die Gastgeber erspielten sich nun auch Chance auf Chance, doch zunächst hielt das Schnaitsee Bollwerk. Linner scheiterte erneut im Eins gegen Eins an Keeper Herbst, der Nachschuss auf das nur mit Verteidigern besetzte Tor verfehlte selbiges. Christoph Inninger’s Kopfball kratzte der Schnaitseer Keeper aus dem Eck. In der 68. Spielminute war’s dann aber so weite: Georg Lenz drückte eine Ecke über die Linie. Der Schnaitseer Widerstand bröckelte nun bedenklich und fast folgerichtig glich Griesstätt aus: Niklas Pauker setzte einen Abpraller sehenswert von der Strafraumkante in die Maschen. Schnaitsee bangte nun sogar um den einen Punkt, man erweckte nicht den Eindruck nochmal zurück schlagen zu können. Zumal man mit Martin Oberbauer und Elias Altenweger zwei Akteure verletzungsbedingt verlor und ohnehin schon ersatzgeschwächt angetreten war. Doch die Fernsehturmkicker hatten noch einen im Köcher: Die DJK ließ sich direkt vom Anstoß weg überrumpeln. Auf links wurde Thomas Unterpointner freigespielt, welcher nach innen flankte. In der Mitte drückte der eingelaufene Tobias Gmeindl den Ball über die Linie – 3:2 aus Gästesicht. Die Lenz-Elf versuchte jetzt natürlich noch einmal alles und konnte tief in der sechsminütigen Nachspielzeit doch ausgleichen. Tobias Edbauer köpfte zum 3:3 ein.

Auf Schnaitseer Seite war man nach Schlusspfiff natürlich geknickt, fehlten doch nur zwei Minuten zum Auswärtssieg und den gleichbedeutenden Befreiungsschlag. Dennoch muss man festhalten, dass Griesstätt ein Chancenplus hatte, wobei der TSV aus ganz wenigen Vorstößen das Maximum rausholte.

Großes Lob auch hier wieder an die zahlreich mitgereisten Schnaitseer Fans, die die Mannschaft lautstark unterstützten.

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